Lauterbach in der Goor
Seine Erschließung hat Lauterbach Fürst Wilhelm Malte zu Putbus zu verdanken. Denn nachdem das erste von ihm errichtete Badehaus in der Alleestraße für die hohe Nachfrage zu klein geworden war, ließ der Fürst ein neues Bad benannt nach dem preußischen König, das Friedrich-Wilhelm-Bad, errichten, welches 1818 eröffnet wurde und über die 3 km lange Lindenallee mit Putbus verbunden war. Die noble, lang gestreckte Architektur des Gebäudes erinnert nicht zuletzt wegen seiner 18-säuligen Vorhalle an einen griechischen Tempel, aber auch das edle Innere wirkte mit seinen Badezellen aus Carrara-Marmor, in die das Meerwasser eingeleitet wurde, nicht gerade zurückhaltend. Kein Wunder also, dass die damalige Prominenz, allen voran sein Namensgeber, der König von Preußen, sich immer wieder von diesem klassizistischen Prachtstück angezogen fühlten. Heute befindet sich unter den Dächern ein Hotel mit großzügig angelegtem Wellnessbereich.
Aus dem kleinen Hafen, der in der Blütezeit des 19. Jh. für die Badegäste auf den Dampfschiffen aus Stralsund entstand, ist heute ein moderner Segelhafen geworden, der jede Menge Annehmlichkeiten zu bieten hat: In der großen Marina „Im Jaich“ finden sich komfortable Liegeplätze, Hotel und Ferienapartments sowie ein Wellnessbereich und ein Restaurant.
Übrigens: Ganz frisch geräucherter Fisch wird Ihnen auf dem Räucherschiff „Dicke Berta“ serviert. Das Deck des rustikalen Schiffes bietet Ihnen einen herrlichen Ausblick auf den Hafen und das Boddengewässer, während Sie den köstlichen Fisch genießen können!